Dorado für Vogel, Frosch & Co.
Die Sandgrube wurde durch die Firma Feuerstein im Jahre 1974 angelegt. Bis etwa 1983 wurde hier Sand abgebaut – seither liegt das Gelände brach. 2002 wurde die Grube aus Mitteln der naturschutzrechtlichen Ausgleichsabgaben der Stadt Lampertheim gekauft und an den NABU übertragen.
Die ehemalige Sandgrube hat sich zu einem schützenswerten Lebensraum entwickelt. Sie ist ein Beispiel dafür, wie frühere Wunden in der Landschaft verheilen und zu Rückzugsgebieten für bedrohte Tiere und Pflanzen werden können.
Das Gelände wurde entrümpelt und neu eingezäunt. Der NABU Lampertheim hat die Pflege des Gebietes übernommen. Trockene, sandige Böschungen – Wasserflächen – Röhricht – Silberweiden – Gebüsche – die Vielgestaltigkeit der Lebensräume des Geländes führt zu einer hohen Arten- und Individuenzahl auch seltener Pflanzen- und Tierarten.
Über den Waldradweg wanderten Erdkröten, Knoblauchkröten, Kreuzkröten, Wasserfrösche, Grasfrösche, Bergmolche und Teichmolche zum Feuersteinsee, um dort abzulaichen. An Vogelarten wurden hier schon beobachtet: Zwergtaucher, Krickente, Rohrweihe, Baumfalke, Waldwasserläufer, Eisvogel, Uferschwalbe, Teichrohrsänger, Drosselrohrsänger, Pirol und zahlreiche andere Arten.
Beitragsreihe von Beate Hoffmann über die Amphibien und Reptilien der Grube Feuerstein
Hier können die einzelnen Beiträge herunter geladen werden:
Teil 1: Amphibien und Reptilien
Teil 2: Erdkröten
Teil 3: Der Bergmolch
Teil 4: Die Zauneidechse