Vogel des Jahres

Der Kiebitz ist Vogel des Jahres 2024

Deutschland hat gewählt: Der künftige Vogel des Jahres 2024 wird der Kiebitz sein – damit löst er ab Januar den amtierenden Jahresvogel, das Braunkehlchen, ab. Fast 120.000 Menschen haben sich an der vierten öffentlichen Vogelwahl vom NABU und seinem bayerischen Partner, dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV), beteiligt.

Auf den Kiebitz entfielen dabei 33.289 Stimmen (27,8 Prozent), 27.404 (22,9 Prozent) auf den Steinkauz, 25.837 (21,5 Prozent) für das Rebhuhn, 23.239 (19,4 Prozent) auf die Rauchschwalbe und 10.152 (8,5 Prozent) für den Wespenbussard.

„Wieder haben weit über 100.000 Menschen aus ganz Deutschland an unserer öffentlichen Vogelwahl teilgenommen. Das Interesse an der heimischen Vogelwelt ist ungebrochen. Darüber freuen wir uns sehr“, sagt Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer.

Der Kiebitz ist Vogel des Jahres 2024 - Foto: LBV/Hans Clausen

„Gaukler der Lüfte“ gilt heute als stark gefährdet

 

Kiebitze sind Teilzieher: Ein Teil überwintert bei milder Winterung in Deutschland, andere ziehen im Winter nach Frankreich, Spanien, den Niederlanden und Großbritannien. Wenn sie wieder nach Deutschland zurückkehren, beeindrucken sie mit ihren Flugmanövern zur Balzzeit: Die „Gaukler der Lüfte“ drehen Schleifen über ihrem Revier, stürzen sich in akrobatischen Flugmanövern gen Boden und singen dabei weit hörbar.

Früher war der Kiebitz noch sehr häufig zu sehen, mittlerweile ist er aus vielen Agrarlandschaften verschwunden und wird in der Roten Listen als stark gefährdet gelistet. Vor allem die Entwässerung und der Verlust von Feuchtwiesen machen ihm schwer zu schaffen. Darum war der Slogan des Kiebitz bei der Vogelwahl: „Wasser marsch!“ Die Renaturierung von Feuchtwiesen und Mooren könnte den Rückgang der Art aufhalten. Helfen kann man dem Kiebitz außerdem, indem man ökologisch und regional erzeugte Lebensmittel kauft.  

Natur des Jahres 2023 - Alle „Jahreswesen“ auf einen Blick

Wer ist es geworden und wer hat es sich ausgedacht? Ob Vogel, Schmetterling oder Nutztier, Baum, Orchidee oder Alge: Wir bieten die Jahreswesen, viele davon im Porträt, und die Kontaktadressen der sie kürenden Organisationen im tabellarischen Überblick. Die Aktualisierung auf 2024 wird umgesetzt, sobald alle Jahreswesen feststehen. 

TitelArtInfo und Kontakt
Vogel des JahresDas BraunkehlchenNABU, 10108 Berlin, Tel. 030-284984-0, Fax -2000, NABU@NABU.de
Wildtier des JahresDer GartenschläferDeutsche Wildtier Stiftung, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg, Tel. 040-9707869-13, i.olfen@deutschewildtierstiftung.de
Lurch des JahresDer Kleine WasserfroschDeutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DHGT), Vogelsang 27, 31020 Salzhemmendorf, Tel. 05153-8038676, gs@dght.de
Fisch des JahresDer FlussbarschDeutscher Angelfischerverband (DAFV), Reinhardtstraße 14, 10117 Berlin, Tel. 030-97104379, info-berlin@dafv.de
Insekt des JahresDas LandkärtchenBFA Entomologie im NABU, c/o Werner Schulze, Samlandweg 15a, 33719 Bielefeld, Tel. 0521-336443, WSchulze@entomon.de
Schmetterling des JahresDas Ampfer-GrünwidderchenBUND NRW Naturschutzstiftung, Merowingerstraße 88, 40225 Düsseldorf, Tel. 0211-302005-14, info@bund-nrw-naturschutzstiftung.de
Libelle des JahresDie Alpen-SmaragdlibelleGesellschaft deutschsprachiger Odonatologen und Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Kaiserin-Augusta-Allee 5, 10553 Berlin, Tel. 030-2758640, bund@bund.net
Wildbiene des JahresDie Frühlings-SeidenbieneArbeitskreis Wildbienen-Kataster, c/o Hans Richard Schwenninger, Goslarer Straße 53, 70499 Stuttgart, info@wildbienen-kataster.de
Spinne des JahresDer AmmendornfingerArachnologische Gesellschaft, c/o Christoph Hörweg, Naturhistorisches Museum, Burgring 7, A-1010 Wien, Tel. +43-1-52177-515, christoph.hoerweg@nhm-wien.ac.at
Weichtier des JahresDer BierschnegelKuratorium „Weichtier des Jahres“, Deutsche Malakozoologische Gesellschaft, c/o Dr. Vollrath Wiese, Bäderstraße 26, 23743 Cismar, Tel. 04366-1288, info@mollusca.de
Einzeller des JahresDas Grüne GallertkugeltierchenDeutsche Gesellschaft für Protozoologie, PD Dr. Renate Radek, c/o FU Berlin, renate.radek@fu-berlin.de
Höhlentier des JahresDer FeuersalamanderVerband der deutschen Höhlen- und KarstforscherProjekt Höhlentierinfo@hoehlentier.de
Gefährdete Nutztierrassen des JahresDas Walachenschaf (2022 und 2023)Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH), Am Eschbornrasen 11, 37213 Witzenhausen, Tel. 05542-1864, info@g-e-h.de
Baum des JahresDie MoorbirkeDr. Silvius Wodarz Stiftung und Verein Baum des Jahres, Stefan Meier, Bockum 3, 21385 Rehlingen, Tel. 05194-900-240, info@baum-des-jahres.de
Blume des JahresDie Kleine BraunelleLoki Schmidt Stiftung, Steintorweg 8, 20099 Hamburg, Tel. 040-243443, info@loki-schmidt-stiftung.de
Orchidee des JahresDas Herzblättrige ZweiblattArbeitskreise Heimische Orchideen (AHO), Jutta Haas, Nibelungenstraße 122, 64686 Lautertal, Tel. 06251-1758627, geschaeftsstelle@aho-hessen.de
Wasserpflanze des JahresDer Europäische StrandlingVerband Deutscher Sporttaucher, Berliner Straße 312, 63067 Offenbach, Tel. 069-9819025, info@vdst.de
Stadtpflanze des JahresDas Vierblättrige NagelkrautBochumer Botanischer Verein, Danziger Straße 2, 44789 Bochum, info@botanik-bochum.de
Pilz des JahresDer Sumpf-HaubenpilzDeutsche Gesellschaft für Mykologie, c/o Stefan Fischer, Waldstr. 25, 06712 Zeitz, Tel. 0171-7511811, stefan.fischer@dgfm-ev.de
Flechte des JahresDie Falsche RentierflechteBryologisch-lichenologische Arbeitsgemeinschaft für Mitteleuropa (BLAM), c/o Dr. Christian Printzen, Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt, Senckenberganlage 25, 60325 Frankfurt am Main; Pressekontakt: wolfgang@vonbrackel.de
Moos des JahresDas Geneigte Spiralzahnmooswie „Flechte des Jahres“ (siehe oben)
Alge des JahresDie Jochalge SerritaeniaSektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG), c/o Dr. Andreas Holzinger, Universität Innsbruck, Tel. +43 512-507-51028, andreas.holzinger@uibk.ac.at
Mikrobe des JahresBacillus subtilisVereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM), Mörfelder Landstraße 125, 60598 Frankfurt am Main, Tel. 06192-23605, info@mikrobe-des-jahres.de
Regionale
Streuobstsorten des Jahres
Der Börtlinger Weinapfel (BW), die Bischofsmütze (HE); der Holländer Prinz (HH), SN noch N.N.Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg, Klopstockstraße 6, 70193 Stuttgart, Tel. 0711-632901; info@logl-bw.deLandesgruppe Hessen des Pomologenvereins, Taunusstraße 17, 61137 Schöneck, Tel. 0172-8 053117, werner_nussbaum@web.deBUND Hamburg, Lange Reihe 29, 20099 Hamburg, Tel. 040-600386-0, info@apfeltage.infoLandesgruppe Sachsen des Pomologenvereins, Klotzscher Hauptstraße 24, 01109 Dresden, Tel. 0171-7220070, sachsen@pomologen-verein.de
Gemüse des JahresDie Rote Bete (2023 und 2024)Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN), Sandbachstraße 5, 38162 Schandelah, Tel. 05306-1402, ven.nutz@gmx.de
Heilpflanze des JahresDie WeinrebeNHV Theophrastus, Bayreuther Straße 12, 09130 Chemnitz, Tel. 0371-6665812, orgbuero@nhv-theophrastus.de
Arzneipflanze des JahresDer Echte SalbeiStudienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde, Tobias Niedenthal, Annastraße 26a, 97072 Würzburg, Tel. 0171-6988870, niedenthal@klostermedizin.de
Giftpflanze des JahresDie PetersilieBotanischer Sondergarten Wandsbek, Walddörferstraße 273, 22047 Hamburg, Tel. 040-6939734, giftpflanze@wandsbek.hamburg.de
Staude des JahresDie IndianernesselBund deutscher Staudengärtner, Godesberger Allee 142-148, 53175 Bonn, Tel. 0228-8100255, info@stauden.de
Boden des JahresDer AckerbodenKuratorium Boden des Jahres, Gerhard Milbert (Sprecher), Egmondstraße 37, 47608 Geldern, Tel. 02831-9779888, gmilbert@boden-des-jahres.de
Flusslandschaft des JahresDie Weiße Elster (coronabedingt extralang: 2020 bis 2023)NaturFreunde Deutschlands, Warschauer Straße 58a/59a, 10243 Berlin, Tel. 030-297732-60, info@naturfreunde.deDeutscher Angelfischerverband (DAFV), Reinhardtstraße 14, 10117 Berlin, Tel. 030-97104379, info-berlin@dafv.de
Waldgebiet des JahresDer Choriner WaldBund Deutscher Forstleute, Friedrichstraße 169/170, 10117 Berlin, Tel. 030-4081-6700, info@bdf-online.de
Pflanzengesellschaft des JahresDer StrandlingsrasenFloristisch-soziologische Arbeitsgemeinschaft (FlorSoz), c/o Prof. Dr. Sabine Tischew, Hochschule Anhalt, FB1, Strenzfelder Allee 28, 06406 Bernburg, sabine.tischew@hs-anhalt.de
Kiebitz mit Küken - Foto: NABU/Thorsten Krüger

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