Ein schwerer Fall von Vandalismus hat den beliebten Naturerlebniswanderweg im Meerbachtal getroffen. Unbekannte Täter haben drei Informationsschilder entlang des etwa 2,5 Kilometer langen Weges mit Graffiti besprüht und damit die mühevolle Arbeit der örtlichen NABU-Gruppe erheblich beschädigt.
Um die Täter zu finden und zur Rechenschaft zu ziehen, hat der NABU Meerbachtal gemeinsam mit privaten Spendern eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro ausgelobt. Die Polizei ermittelt bereits und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. „Wir hoffen, dass die Aussicht auf eine Belohnung dazu beiträgt, dass jemand mit wichtigen Informationen an die Polizei tritt“, sagt Jürgen Schneider. Hinweise können aber auch direkt beim NABU Meerbachtal gemeldet werden.
„Es ist unglaublich enttäuschend zu sehen, wie respektlos mit unserer Arbeit umgegangen wird“, sagt Jürgen Schneider, Vorsitzender des NABU Meerbachtal. „Wir haben unzählige Stunden in die Gestaltung und Pflege dieses Weges investiert, um den Menschen die Natur näher zu bringen und sie für den Naturschutz zu sensibilisieren. Dass jemand diese Mühe einfach zerstört, ist unverständlich.“ „Ich frage mich: was geht in solch einem Menschen vor, er kennt mich bestimmt, wurden doch auch auf der Zeller Kerwe die Plakate, auf denen wir um Hinweise gebeten haben, abgerissen. Warum hat er nicht den Mut, mich oder andere von unserer Gruppe anzusprechen, wenn er mit unserer Arbeit ein Problem hat.“
Der Schaden ist nicht nur ideeller Natur. Die NABU-Gruppe, die den Wanderweg ehrenamtlich betreut, wird nun finanzielle Mittel aufbringen müssen, um die beschädigten Schilder zu ersetzen. „Das Geld, das wir nun für die neuen Schilder aufbringen müssen, hätte eigentlich in weitere Naturschutzprojekte fließen sollen“, fügt Schneider hinzu.
Die örtliche Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Zeugen, die um den 28. Juli verdächtige Personen oder Aktivitäten im Bereich des Naturerlebniswanderwegs beobachtet haben, werden gebeten, sich zu melden.