Am vergangenen Wochenende begaben sich naturinteressierte Menschen auf eine spannende Exkursion durch die abwechslungsreiche Landschaft um die „Wattenheimer Brücke“ in Lorsch. Unter der fachkundigen Leitung von Christian Zurek und seinem Team vom Vogelschutzverein Lorsch erkundeten rund 20 Teilnehmer*innen die markanten Sanddünen mit Kiefern sowie die renaturierte Weschnitz, die diese Gegend prägen.
Das Gebiet um die „Wattenheimer Brücke“ zählt zweifelsohne zu den vogelkundlichen Highlights in Lorsch. Hier finden sich seltene Vogelarten wie der Neuntöter, der Pirol und der Wendehals seit Jahren ein. Besonders bemerkenswert ist die vergleichsweise hohe Dichte des Feldsperlings, die wahrscheinlich an keinem anderen Ort im Stadtgebiet zu finden ist. Die Mitglieder des Lorscher Vogelvereins kümmern sich intensiv um dieses Gebiet und betreuen ein umfangreiches Nistkastenangebot. Zudem erfassen sie seit Jahren die Vogelwelt in dieser Region.
Die Exkursion richtete sich an alle vogelkundlich Interessierten, darunter auch Einsteiger, die sich für die heimische Vogelwelt begeistern. Während der rund dreistündigen Veranstaltung wurden den Teilnehmern die Merkmale und der Gesang der vorkommenden Arten nähergebracht.
Besonders eindrucksvoll waren die zahlreichen Nachtigallen, die mit ihrem Gesang die Teilnehmer begleiteten. Mithilfe der Merlin App konnten Vogelstimmen analysiert und erkannt werden, was das Erlebnis noch authentischer machte. Neben den Nachtigallen wurden auch seltene Arten wie der Pirol gesichtet und gehört, der an wenigen Stellen in Lorsch zu hören ist. Weitere Arten, darunter Zilpzalp, Fitis, Buntspecht, Rotmilan, Dorngrasmücke, Kuckuck und Neuntöter, vervollständigten die eindrucksvolle Liste von insgesamt 38 Arten.
Die Teilnehmer genossen nicht nur die Vielfalt der Vogelwelt, sondern auch die kompetente Führung durch Christian Zurek und sein Team. Besonderer Dank gilt dem Vogelschutzverein Lorsch für die Organisation und Durchführung dieser informativen und erlebnisreichen Exkursion.
Für künftige Exkursionen dieser Art empfehlen die Veranstalter den Teilnehmern, ein Fernglas mitzubringen, um die Vogelbeobachtung noch intensiver zu gestalten.
Die vogelkundliche Exkursion am Wochenende war ein voller Erfolg und verdeutlichte eindrucksvoll die Artenvielfalt, die Lorsch zu bieten hat.