Im Zuge der fortlaufenden Verbreitung der Asiatischen Hornisse in Europa seit 2004, die sich als bedrohliche Invasionsart für heimische Bienenarten herausstellt, wird verstärkte Unterstützung benötigt. Der Kreisverband Bergstraße e.V. des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) ruft dazu auf, gemeinsame Anstrengungen zu unternehmen, um die weitergehende Ausbreitung dieser schädlichen Spezies zu verlangsamen.
Obwohl die Asiatische Hornisse für den Menschen keine unmittelbare Bedrohung darstellt, stellt sie eine ernsthafte Gefahr für die heimischen Wild- und Honigbienen dar, die bereits unter schrumpfenden Populationen leiden. Um dem entgegenzuwirken, ist es unerlässlich, die Nester der Asiatischen Hornissen schnellstmöglich ausfindig zu machen und ausschließlich durch das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) zu beseitigen.
Die Arbeiterinnen dieser invasiven Hornissenart können eine beeindruckende Größe von bis zu 2,4 cm erreichen, während ihre Königin sogar bis zu 3 cm groß werden kann. Trotzdem sind sie im Vergleich zu einheimischen Hornissen etwas kleiner, da die Körpergröße der einheimischen Hornissen zwischen 1,8 und 3,5 cm liegt. Eine charakteristische Eigenschaft der Asiatischen Hornisse ist ihre braunschwarze Färbung, die sie klar von der gelb-orangen Färbung der Europäischen Hornisse unterscheidet.
Die Nester der Asiatischen Hornisse sind in der Regel ellipsenförmig und erreichen eine Höhe von 60 bis 100 cm sowie einen Durchmesser von 50 bis 80 cm. Auffällig ist der Eingang des Nestes, der sich an der Seite befindet, im Gegensatz zu den zylindrischen Nestern der Europäischen Hornisse, die eine Öffnung an der Unterseite aufweisen.
Um die Verbreitung dieser schädlichen Spezies einzudämmen und die einheimischen Bienenpopulationen zu schützen, ruft der NABU Kreisverband Bergstraße e.V. die Bevölkerung dazu auf, verdächtige Nester umgehend zu melden. Weitere Informationen und Meldemöglichkeiten finden Sie unter: Link zur Meldung.
Titelbild: Nid de frelons asiatiques (Vespa velutina), Mayac, Dordogne, France | CC BY-SA 3.0