Am vergangenen Wochenende fand das zweite Bergsträßer Klimaforum, sowie die 3. Biodiversitätskonferenz Bergstraße auf dem Gelände des Bildungs- und Sportcampus in Bürstadt statt und bot ein vielfältiges zweitägiges Programm. Während der Samstag weniger Besucher verzeichnete, war der Sonntag gut besucht. Dieses Jahr lag der Fokus auf den Themen Wohnen, Bauen und der Artenvielfalt im Wald.
Besonders hervorzuheben ist dabei die Bergsträßer Biodiversitätskonferenz, die zum dritten Mal (nach Mörlenbach 2020 und einer digitalen Ausgabe während der Coronakrise 2021) stattfand. Der Schwerpunkt lag hier bei dem Thema Wald und den Möglichkeiten seiner Erhaltung. Es wurden verschiedene Vorträge gehalten, gefolgt von Workshops, in denen Strategien zur Erhaltung der Artenvielfalt diskutiert wurden.
Martin Bertram, Experte für Forstwissenschaft, sprach über die Herausforderungen des Waldmanagements in Zeiten des Klimawandels und nahm dabei den Stadtwald Pfungstadt als Beispiel. Dirk Ruis-Eckhardt aus dem Forstamt diskutierte Strategien zur Bewahrung und Verbesserung der biologischen Vielfalt im Wald. Dr. Christian Storm von der TU Darmstadt stellte ein neues Konzept für den Stadtwald Darmstadt vor. Diese Präsentationen zogen besonders das Interesse von Fachleuten auf sich.
Viele Besucher nutzen die Gelegenheit, sich an den Ständen über Klimaschutz zu informieren. Auch war der NABU Kreisverband Bergstraße in Zusammenarbeit mit dem NABU Bürstadt mit einem Informationsstand vor Ort, an dem sich die Bürger über verschiedene Themen informieren konnten. In den Workshops, die in der zweiten Tageshälfte zum Mitmachen angeboten wurden, waren 75 Minuten vorgesehen. Es wurden fünf Hauptthemen behandelt, darunter die Wasserversorgung der Wälder, verbesserte Kommunikationsstrategien, der Schutz gefährdeter Tiere, der Erhalt von Lebensräumen und Methoden, um seltene Bäume wieder wachsen zu lassen. Ein innovativer Vorschlag war die Einrichtung von Lehrpfaden für Pilze, die durch Smartphones unterstützt werden.
Zum Abschluss betonte Gerhard Eppler die Wichtigkeit der Umsetzung der entwickelten Ideen und wies auf verfügbare Fördermittel hin. Professor Joachim Kilian schloss die Veranstaltung mit positiven Worten ab und betonte die Notwendigkeit, junge Menschen in die Umsetzung der Ideen einzubeziehen.