Die sozial-ökologische Transformation unserer Wirtschaft war Thema einer intensiven und gut besuchten Diskussionsrunde mit den Bundestagskandidaten des Kreises Bergstraße.
Eingeladen hatten der DGB Bergstraße, der BUND Bergstraße und der NABU Bergstraße, die gemeinsam die Bedeutung einer nachhaltigen Wirtschaftsweise betonten, die Umwelt- und Klimaschutz mit sozialen und wirtschaftlichen Aspekten verbindet. Moderiert wurde die Veranstaltung von Journalist Bernd Sterzelmaier.
Im Zentrum der Diskussion stand die Frage, wie der Wandel hin zu einer klimafreundlichen Wirtschaft gelingen kann, ohne soziale Härten zu verursachen. Die Kandidaten wurden dazu herausgefordert, ihre Konzepte für eine nachhaltige Wirtschafts- und Sozialpolitik darzulegen. Themen wie die Schaffung sicherer Arbeitsplätze in einer grünen Wirtschaft, die Förderung erneuerbarer Energien und die Verkehrswende wurden ebenso beleuchtet wie die soziale Absicherung von Beschäftigten in Branchen, die sich durch den Wandel verändern werden. Auch die jüngsten Entwicklungen auf Landesebene, darunter die stockende Ausweisung neuer Naturschutzgebiete in Hessen, sorgten für Diskussionen.
Der NABU Bergstraße betonte in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit, Klima- und Naturschutz nicht isoliert zu betrachten, sondern als zentrale Bestandteile einer vorausschauenden Wirtschaftspolitik. NABU-Kreisvorsitzende Bettina Walter und ihr Stellvertreter Michael Kärchner waren ebenfalls vor Ort, um die Position des NABU zu vertreten. Bettina Walter sorgte neben den Vertretern von BUND und DGB mit einem kurzen Initialbeitrag für einen thematischen Einstieg in die Diskussion.
Auch Gerhard Eppler, hessischer Ehrenvorsitzender des NABU, nahm an der Veranstaltung teil und bereicherte die Debatte mit gezielten Fragen, die das Podium dazu anregten, zentrale Herausforderungen noch tiefer zu beleuchten.
Die Veranstaltung machte deutlich, dass Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Stabilität keine Gegensätze sind, sondern zusammen gedacht werden müssen. Der NABU Bergstraße freut sich, dass diese Themen in der politischen Debatte zunehmend an Bedeutung gewinnen, und wird sich auch weiterhin aktiv dafür einsetzen, dass Umwelt- und Naturschutz als integraler Bestandteil einer zukunftsfähigen Gesellschaft verstanden werden.