Es ist ein Zeichen für den aktiven Naturschutz und das Engagement für den Erhalt der heimischen Vogelwelt: Die Familie Karb vom Kreuzhof in Lampertheim wurde mit der NABU Schwalbenplakette ausgezeichnet. Dieses besondere Siegel wird an Hausbesitzer verliehen, die Schwalbennester an ihren Gebäuden dulden und fördern.
Im Vorderhaus sowie in der Scheune des Kreuzhofs haben sowohl Rauchschwalben als auch Mehlschwalben ihre Nester gebaut. Diese Vögel sind nicht nur ein Symbol für den Sommer, sondern auch wichtige Insektenvertilger und tragen zur biologischen Vielfalt bei.
Die Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ wurde vom NABU ins Leben gerufen, um auf den Rückgang der Schwalbenpopulation in Deutschland aufmerksam zu machen und gleichzeitig Hausbesitzer zu motivieren, den kleinen Flugkünstlern ein Zuhause zu bieten. Schwalben sind aufgrund von Lebensraumverlusten und dem Mangel an Nistplätzen in vielen Regionen Deutschlands bedroht.
Rauchschwalben sind an ihrem tiefblauen, metallisch glänzenden Gefieder und der rostroten Kehle zu erkennen. Sie bauen ihre halboffenen Nester vorzugsweise in Ställen oder Scheunen. Mehlschwalben hingegen haben ein rein weißes Unterseiten-Gefieder und bauen ihre Nester meist an Hauswänden.
Die feierliche Übergabe der Plakette fand vor Ort statt. Gaby Pietrass, die im Namen des NABU die Ehrung vornahm, betonte die Wichtigkeit solcher Initiativen für den Vogelschutz. Michael Kärchner, der den NABU Kreisverband vertrat, ergänzte: „Es ist erfreulich zu sehen, dass es noch Menschen gibt, die sich aktiv für den Naturschutz einsetzen und den Schwalben ein sicheres Zuhause bieten.“
Mit solchen Aktionen und dem Engagement von Familien wie den Karbs wird ein wertvoller Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und zum Schutz unserer heimischen Vogelwelt geleistet. Es bleibt zu hoffen, dass noch viele weitere Hausbesitzer dem Beispiel der Familie Karb folgen werden.