15. NABU-Fachsymposium in der Naturschutzakademie Hessen

Der NABU Kreisverband war beim diesjährigen Fachsymposium in der Naturschutzakademie Hessen in Wetzlar mit einer starken Delegation vertreten, bestehend aus Anke Diehlmann, Bettina Walter, Michael Kärchner und Werner Eck. Die Konferenz, die sich mit verschiedenen Aspekten der Wald- und Biodiversitätsbewahrung befasste, bot ein breites Spektrum an Vorträgen und Diskussionen.

Schwerpunkt Wald

Dr. Simon Thorn, Leiter der Vogelschutzwarte Hessen im HLNUG, eröffnete die Veranstaltung mit einem spannenden Vortrag zum Thema “Sturm, Borkenkäfer und Co – Auswirkungen von natürlichen Störungen und Sanitärhieben auf die Biodiversität im Wald”. Dr. Thorn beleuchtete die vielfältigen Herausforderungen, die der Wald durch natürliche Einflüsse und Schädlinge erfährt.

Im Anschluss daran präsentierte Dr. Christian Storm aus Darmstadt das “Darmstädter Modell” – eine innovative Bewirtschaftungsstrategie für Kommunalwälder, die den Naturschutz und die Erholung in den Vordergrund stellt.

Nach einer erfrischenden Kaffeepause ging es weiter mit einem Vortrag von Lutz Fähser, dem Leitenden Forstdirektor im Ruhestand des Stadtwalds Lübeck. Er stellte das “Lübecker Modell” vor und gab wertvolle Tipps zur Bewirtschaftung von Wäldern im Kontext des Klimawandels.

Die Mittagspause bot den Teilnehmern die Gelegenheit, sich bei Kaffee, Tee und belegten Brötchen zu stärken und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Landesarbeitsgruppen

Am Nachmittag präsentierten Dr. Joachim Wink, Axel Krannich und Ingeborg Till Berichte aus den Landesarbeitsgruppen Mollusken, Fledermäuse und Wolf, wodurch wertvolle Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung und des Schutzes dieser Tierarten gegeben wurden.

Anette Zitzmann, Leiterin der Geschäftsstelle der AGAR in Niederrodenbach, berichtete über die Erforschung und den Schutz der Äskulapnatter in Hessen, insbesondere über die Herausforderungen, die sich aus isolierten Vorkommen ergeben.

Eine weitere Kaffeepause sorgte für die nötige Erfrischung, bevor Brigitta Mikus und Yasemine Brück vom RP Gießen über den Umsetzungsstand der Wasserrahmenrichtlinie in Hessen berichteten und Einblicke in Gewässerentwicklungsmaßnahmen und Wasserkraft gaben.

Die Konferenz endete mit einer lebhaften Diskussionsrunde und einer herzlichen Verabschiedung durch die Moderatoren Dr. Achim Zedler und Dr. Tim Mattern vom NABU Hessen.

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